Dieser Artikel ist gültig für alle MLD-Versionen
In der MLD gibt es über das Backup-Addon auch die Möglichkeit eine Sicherung des Systems zu erstellen. Dies sogar automatisiert, bevor ein Update_all durchgeführt wird. Die Sicherung wird im Verzeichnis /data/backup unter dem Namen apm_update_all abgelegt und bei jedem neuen Update_all überschrieben.
Im Webinterface der MLD und im OSD können unter /System/Backup auch eigene Sicherungen angelegt und wiederhergestellt werden. Wenn bootable gewählt wird, erfolgt die Sicherung auf der Systempartition unter /data/backup. Diese Sicherung kann beim Start des Rechners im Bootmenü ausgewählt werden. Ist bootable nicht ausgewählt, wird die Sicherung unter /mnt/data/backup (das ist die Datenpartition, sofern vorhanden) gespeichert. Von diesen Sicherungen kann nicht gebootet werden.
Aufpassen muss man bei Client/Server-Installationen. Hier erfolgen die Sicherungen vom Client im Backup-Verzeichnis des Servers, da das Verzeichnis auf dem Client unter /mnt/data gemountet ist. Wenn man seine Sicherungen von Client und Server nun gleich benennt, gibt es vermutlich einen Fehler, weil eine namensgleiche Sicherung bereits vorhanden ist - oder schlimmer, eine bestehende Sicherung wird überschrieben und man weiß nicht mehr welche Sicherung nun vorhanden ist. Dies sollte in jedem Fall durch eine sinnvolle Benennung der Sicherungen vermieden werden.
Auch im Bootmenü kann eine Sicherung ausgewählt werden. Jedoch wird hier bei der Auswahl des Backups dieses nicht eingespielt, sondern nur davon gebootet.
ACHTUNG: Am installierten System wird dabei nichts verändert!
Diese Funktionsweise ermöglicht es mehrere unterschiedliche Systeme/Installationen parallel zu betreiben, also immer wenn die Frau/Freundin nach Hause kommt, schnell ein stabiles System zu starten, ohne alle Änderungen/Tests zu verlieren. Dies bedeutet jedoch auch, dass ein Backup wenn dieses gebootet wird, verändert werden kann. Man sollte sich also genau überlegen welche Aktionen man ausführt (z.B. Updates einspielen) wenn man gerade von einem Backup gebootet hat.
Die MLD bietet im Webinterface unter /Setup/Backup auch die Möglichkeit, Konfigurationsdateien zu sichern und wieder einzuspielen. Welche Dateien gesichert werden, ist in der Datei
/etc/backup-config.list
gespeichert. Die Datei kann bei Bedarf entsprechend erweitert werden. Dabei ist auch die Angabe von Ordnern zugelassen.
Man kann auch seine MLD auf einen USB Stick sichern und damit hat man einen Bootfähigen USB Stick mit seinem aktuellen MLD das man jeder Zeit bei Problemen wieder zurück installieren kann. Vorausgesetzt ist das man auf seiner MLD das install-paket installiert hat und dann über das WebIF auf den USB Stick installiert so wie wenn man eine MLD installieren würde.
Bei der MLD 3.0.3 funktioniert das Backup derzeit nicht so, wie es sollte.
Beim Wiederherstellen gibt es aus bislang ungeklärtem Grund einen Fehler, der die MLD-Installation zerstört. Um hier dennoch ein Backup einspielen zu können, ist folgendes Vorgehen erforderlich:
Bootable Backups können nur erstellt werden, indem im Webif als erstes das bootable ausgewählt wird, und erst anschließend der Name eingegeben wird (das dürfte auch die 3.0.1 betreffen). Dies ist mit Version 56 des Backup Addons behoben worden. Details dazu siehe MLD-Forum
Nicht Bootable Backups können nur erstellt werden, wenn eine Daten Partition eingerichtet wurde. Andernfalls führt dies zu einem Fehler.
Die Config-Dateien können unter /Setup/Snapshot im Webif gesichert werden. Bei einer Neuinstallation kann bei Verwendung des netinstall-ISO auch diese Datei mit angegeben werden, so dass ein neues System auf Basis der gesicherten Daten erstellt wird. Details siehe hier im Forum
Der Menüpunkt zum Sichern der Config-Dateien ist jetzt unter Konfiguration/Backup zu finden. Sonst gilt das unter 4.0.1 geschriebene weiterhin. Bei der Installation vial netinstall-ISO gibt es den Menüpunkt old-config. Wenn der ausgewählt wird, wird die über Backup-Config gesicherte Datei direkt im Hauptverzeichnis des Bootmediums erwartet und verarbeitet.