Wenn man sich so eine schöne Entwicklungsumgebung nach der Anleitung im MLD-Wiki aufgebaut und seine ersten Addons bzw. Pakete erstellt oder bestehende nach seinen Bedürfnisse verändert hat, dann wäre es natürlich auch schön, wenn die MLD-Installation sich auch die Pakete und Updates von dort holen würde. Das schöne ist, es geht tatsächlich und das sogar sehr einfach.
Das Modul, das man dazu benötigt heißt develserver und wird nicht automatisch bei der Installation der Entwicklungsumgebung ausgecheckt. Um es zu erhalten, wechselt man in sein MLD-Verzeichnis und führt an der Konsole den Befehl
make checkout name=develserver
aus. Nun wechselt man in das Verzeichnis develserver und führt ein “make start” (“make” reicht auch) aus. Voila, das war es auch schon, wenn die Randbedingungen zutreffen .
Ein make stop beendet den Entwicklungsserver.
http://www.minidvblinux.de/addons.php?version=${SYSTEM_VERSION}&class=${ADDON_CLASS}&user=${DEVELOPER}
Wurde das verwendete MLD-ISO über die Entwicklungsumgebung erstellt, dann ist diese Zeile bereits in der Datei vorhanden. Andernfalls muss außerdem in der /etc/rc.config noch der Eintrag DEVELOPER angepasst werden. Hier muss der Ubuntu-Benutzernamen rein, unter dem der Entwicklungsserver gestartet wurde.
echo "src/gz devel-base http://www.minidvblinux.de/download/4.0.0/files/[USER]/base" >> /etc/opkg/devel.conf echo "src/gz devel-libs http://www.minidvblinux.de/download/4.0.0/files/[USER]/libs" >> /etc/opkg/devel.conf
Die beiden ”[USER]” in den Befehlen müssen durch den Ubuntu-Benutzernamen ersetzt werden, unter dem der Entwicklungsserver gestartet wurde.
sed 's/OPKG_DEVELOPER=.*/OPKG_DEVELOPER="[USER]"/' -i /etc/rc.config
Das ”[USER]” in dem Befehl muss durch den Ubuntu-Benutzernamen ersetzt werden, unter dem der Entwicklungsserver gestartet wurde.
Sofern nicht vorhanden, wird durch das “make start” im Verzeichnis MLD/develserver die Datei config.sh erzeugt, die bei Bedarf angepasst werden kann.
Zur Erklärung der Parameter:
Bei den Einträgen muß man nur noch seinen Router entsprechend konfigurieren, damit man dann seine eigene Entwicklungsumgebung erreicht.
Beispielanzeige bei einer lokalen IP-Adresse:
Prompt:~/MLD/develserver$ make Store IP <lokale IP> for user <Username> Prompt:~/MLD/develserver$
Beispielanzeige bei einer öffentlichen IP-Adresse:
Prompt:~/MLD/develserver$ make Store IP <dyndns-Adresse> for user <Username> Prompt:~/MLD/develserver$
Hier möchte ich gern Claus aus dem nachfolgenden Link sinngemäß zitieren:
Dein Entwicklungsserver hat beim Starten auf dem www Server unter Deinem Ubuntu User-Namen Deine Externe IP-Adresse hinterlegt. Sollte der www Server Deinen Entwicklungs-PC nicht unter dieser erreichen können (z.B. weil Du auf Deinem Router kein Port forwarding eingerichtet hast), so wird nicht Deine externe sondern Deine interne IP Adresse auf dem www Server hinterlegt.
Wird nun der www Server nach Deinem User (Entwicklungs-Server) gefragt, so macht der einen Redirekt auf Deine IP-Adresse. Somit ist Dein Entwicklungsserver nur in deinem lokalen Netzwerk oder für jedermann (der Deinen Usernamen kennt) zu erreichen, je nachdem wie Dein Router konfiguriert ist.