Hi,
ich hab noch mal ein wenig zum PXE Boot gelesen.
Wenn ich das richtig verstanden habe, steht beim booten lediglich die initramfs zur verfügung. Das ISO Image wird dem Client nicht zur Verfügung gestellt. Daraus folgt, das sich der Client selbst da drum kümmern muss woher die benötigten Zusätzlichen Pakete kommen.
Im Fall der MLD würde das bedeuten, das die initramfs um ne Netzwerk Funktionalität erweitert werden müsste.
- Am bequemsten wäre es, einfach alle Pakete des netinstall Images in die initramfs zu integrieren. Das lässt sich auf einem MLD Entwicklungssystem binnen Sekunden erledigen. Ein solches System würde dann problemlos booten und eine Netzwerk Installation ermöglichen.
- Alternativ könnte so auch ein komplettes System zusammen gestellt werden. Allerdings weiß ich nicht wo die Grenzen bei der Größe einer initramfs liegen.
- Eine weitere Alternative wäre, lediglich die Netzwerk Funktionalität in die initramfs aufzunehmen und das init Script so anzupassen, dass das Netzwerk frühzeitig gestartet wird und die zu installierenden Pakete nicht auf einem ISO Image gesucht werden sollen, sondern aus dem Internet herunter zu laden sind. Auch hier würde sich der Aufwand im Rahmen halten. Der Vorteil gegenüber der netinstall Variante wäre, dass so ein Live System erstellt werden kann. Außerdem kann hierbei per bootparameter festgelegt werden, welche MLD Variante (oder welche Pakete) gestartet werden sollen.
- Eine Variante hiervon wäre, im lokalem Netzwerk einen Devel Server laufen zu haben, so dass die MLD von diesem die Pakete holt.
- Und dann wäre da noch die Variante, bei der die Initramfs mit integrierter Netzwerk Funktionalität obendrein auch noch einen nfs Client enthält. Damit ließen sich dann die Zu installierenden Pakete von einem Lokalem nfs Server holen. Hierbei wäre der Anpassungsaufwand am größten, da dafür dann dem init Script beigebracht werden müsste eine nfs-Freigabe zu mounten.
Claus