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Offline kaosman

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DVBSky S952 V3 - Artefakte beim Starten
« on: January 26, 2015, 15:01:53 »
Hallo zusammen.

Ich habe eine DVBSky S952 V3, die mal prinzipiell mit dem dvb-Paket unter MLD 4.0.1 64bit läuft.

Allerdings hat sie starke Probleme, wenn ich den VDR das erste Mal starte. Ich sehe oft nur ein schwarzes Bild und dann kommen immer mehr bunte Artefakte - egal ob der erste Sender SD oder HD ist. Dieser Zustand hält bis zu 10 Minuten an und Neustarts bringen nichts. Die Karte liefert erst dann ein sauberes Bild, wenn sie physikalisch warm ist. Ist die Karte warm, kann ich den Fehler nicht mehr provozieren. Erst wenn die Karte wieder (über Stunden) abgekühlt ist.

In einem Windows-PC funktioniert die Karte immer problemlos.

Hat da jemand eine Erklärung? Kann ich die Karte beim Laden irgendwie anders ansprechen?
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Offline mikeM

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DVBSky S952 V3 - Artefakte beim Starten
« Reply #1 on: January 26, 2015, 15:56:53 »
Hast Du die zusätzliche Spannungsversorgung an die Karte gesteckt?

Gruß
Michael
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« Reply #2 on: January 26, 2015, 16:29:11 »
Japp.

Da bei dem mitgelieferte Adapter nur 5 der 6 Pins belegt sind, habe ich testweise auch schon einen anderen Adapter für die Spannungsversorgung ausprobiert, leider das gleiche Problem.
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Offline DG7YCX

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DVBSky S952 V3 - Artefakte beim Starten
« Reply #3 on: January 27, 2015, 02:41:08 »
Hallo Kaosman,
ich glaube eher das dieses Problem von deinem LNB (Low Noise Blockconverter)her kommt.
Der Mischozillator im LNB ist in der Frequenz nicht besonders stabillisiert und weisst schon nach kurzer Betreibszeit eine gewisse Abweichung von der Sollfrtequenz auf.
Im laufe der Alterung wird die Frequenzabweichung immer grösser bis der Oszillator unbrauchbar wird.
Diese Abweichung ist zudem noch stark Temperatur abhängig (Wetter).
Noch stärker ist dieser Effekt wen der LNB nicht ständig, wie z.B. vom Multischalter mit Spannung versorgt wird.
Wodurch er dauernt eine gewisse Eigenerwärmung hat.
Hängt der LNB nur am Aus/Eingang der Satkarte ist die Versorgungsspannung nicht vorhanden wenn der Rechner aus ist.
In der Regel kann kann der Receiver diese Sollfrequenzabweichung im gewissem Maße ausgleichen, aber nur bis zu einer bestimmten Grenze.
Ich selbst habe verschiedene DVB Programme unter Windows getestet, bei einigen konnte man einen Offset eintragen, sprich die Abweichung.
Andere Programme machen das wohl automatisch in bestimmten Umfang über eine Drifftfunktion wenn der Tuner nicht ordentlich Logt.
Was insbesondere bei schwachen Transpondern schwierig ist.

Vieleicht kommt bei Dir noch dazu das sich der Regelbereich der Kapizitätdiode im Oszillator deines Tuners mit der Temperatur der Satkarte ändert.

Da es beim VDR (soweit ich weiss) keine solche Eistellung für eine globale Frequenzabweichung gibt, versuche mal für einige Kanäle die Sollfrequenzen in der Cannels.conf oder über den Editor im Menüpunkt Kanäle um 1 bis 2 MHz nach oben oder unten zu verändern.
Wenn das hilft, liegt dein LNB bestimmt daneben.
Das ist auf Dauer aber auch keine Lösung, da der LNB irgendwann immer schlechter wird bis er stirbt.

Ich hoffe dir etwas bei deinem Problem geholfen zu haben.
Gruss
Klaus
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Offline kaosman

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DVBSky S952 V3 - Artefakte beim Starten
« Reply #4 on: January 27, 2015, 07:28:41 »
Hallo Klaus.

Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Das ist ein sehr interessanter Ansatz, den ich gleich mal getestet habe.

Ich habe bei mehreren Transpondern die Frequenz um +/- 5 MHz in 1 MHz-Schritten geändert und die Frequenz auch immer mit femon kontrolliert. In dem Bereich +/- 2 MHz um die eigentliche Transponderfrequenz war die Video-Datenrate ähnlich hoch, brachte aber nur besagte Klötzchen zu Tage - bei HD übrigens ein komplett pink-farbenes, flackerndes Bild. Im Bereich darüber bzw. darunter ging die Video-Datenrate runter, was ja logisch ist.

Leider konnte ich (mit keiner der Frequentabweichungen) ein sauberes Signal reinbekommen. >:(

Mein SAT-Spiegel ist eine SelfSat H30D2. Ich betreibe daran einen no-name SAT-Receiver, eine TT-budget S1100 PCI und die S952 unter Windows ohne Probleme (jeweils einzeln getestet). Außerdem ist der SAT-Spiegel erst 1 Monat alt, weshalb ich ihn eigentlich als Verursacher ausschließen würde.

Meine Vermutung geht dahin, dass der Linux-Treiber irgendetwas bei der Initialisierung nicht korrekt macht?!
« Last Edit: January 28, 2015, 20:30:00 by kaosman »
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« Reply #5 on: January 28, 2015, 20:29:42 »
So, ich habe die letzten Tage ein wenig getestet (die Karte oder der LNB müssen ja immer quasi kalt sein):

Ich habe den Tuner1 (Live TV) der S952 einfach mal an den anderen LNB-Anschluss angeschlossen und siehe da, der VDR startet mit ca. 2 Sekunden Artefakte und liefert dann ein 1A Bild. Beim nächsten Kalt-Test wieder an den ursprünglichen LNB-Anschluss: Klötzchen für 15 min. Es scheint also an den LNB-Anschlüssen der Selfsat H30D2 zu liegen - irgendwie ist das Signal unterschiedlich oder nicht sauber. Ich habe das ganze mit HD- aber auch mit SD-Sendern getestet; hier beispielhaft die Werte für Das Erste HD:

Anschluss     Signalstärke     Artefakte
LNB1 - oben  Das Erste HD 58%     ca. 2 sek
LNB2 - unten     Das Erste HD 60%    mehrere Minuten

Da ich gelesen habe, dass der Tuner der S952 "sehr empfindlich" ist, habe ich einfach mal mit einem Dämpfungsregler experimentiert. Damit konnte ich den Signalpegel auf ca. 45% reduzieren, was allerdings keinen Einfluss auf mein Problem hatte. Einen Signalverstärker habe ich gerade nicht zur Hand.

Was mich so wundert, ist, dass der noname-Receiver und die S952 unter Win 7 bei einem Kalt-Start am "schlechten LNB" keine Probleme haben. Was würdet ihr denn an meiner Stelle unternehmen?
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« Reply #6 on: January 28, 2015, 21:33:24 »
Hast Du mal versucht, die Frequenzen einiger Sender in der channels.conf so um 1-2 MHz zu verstellen? Könnte klappen, würde dann wirklich auf ein matschiges LNB hinweisen. Hat was mit der Oszi Frequenz des LNB zu tun, hab ich so aus dem VDR Portal. Die normalen Sat Receiver beherrschen da wohl ein driften, das die Alterung des LNBs abfangen kann.
Gruß
Michael
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« Reply #7 on: January 28, 2015, 21:54:41 »
Ja, siehe Post #4.
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Offline DG7YCX

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« Reply #8 on: January 28, 2015, 23:06:22 »
Also ich habe festgestellt das die PC-Fernsehkarten meist unempfindlicher sind wie normale Receiver.
Mit dem Dämpfungsglied erreichst du da nichts, wenn die Karte übersteuert wäre hätte das andere Effekte.
Wobei das bei der Antenne kaum möglich sein sollte.
Ich habe mit meinem 1,5m Spiegel noch keinen Empfäger übersteuert.
Mit einem Inlineverstärker ereicht man meist auch nicht viel weil man nur das verstärken kann was auch da ist.
Der Pegel am Empfänger wird wohl höher aber das Signal/Rauschverhältnis meist schlechter.

Unterschiedliche Frequenzabweichungen bei den Ausgängen können nicht sein.
Egal wie viele Ausgänge der LNB hat, es sind immer nur 2 Oszillatoren vorhanden 9750 und 10600.
Die 4 HF, Mischer und ZF Züge für HL VL HH VH beim Uni-LNB werden in der Schaltmatrix auf die Ausgänge abhängig vom Steuersignal des Receivers durchgeschaltet.

Da nun anscheinend an deinen Kabelenden unterschiedliche HF-Pegel hast gibt es mehrere Ursachen.
Im schlechtesten Fall ist der Ausgang am LNB defekt, kannst du durch tauschen der Kabel am LNB feststellen.
Ein F-Stecker ist unsauber montiert.
Ein Kabel hat einen HF-Kurzschluss, liegt entweder am Kabel (Herstellungsfehler) oder Kabel gequetscht oder zu stark gebogen.

Mehr fällt mir im Moment dazu auch nicht ein.
Gruss
Klaus
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Offline Fuexchen

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« Reply #9 on: January 28, 2015, 23:14:08 »
Ich finde eine Signalstärke von 60% aber ein bißchen dürftig. Wenn mehr nicht aus der Schüssel raus zu holen geht, würde ich mal die Kabel ein Stückchen kürzen und die F-Stecker neu drauf drehen.

Wie ich gerade sehe, hatte da einer die selbe Idee :-X
« Last Edit: January 28, 2015, 23:17:05 by Fuexchen »
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Offline DG7YCX

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« Reply #10 on: January 29, 2015, 00:19:34 »
Die 60% sagen nicht viel aus, das können auch wilde Schwingungen in der jeweiligen ZF-Ausgangsstufe oder in der Eingangsstufe des Tuners sein.
Diese können das Nutzsignal stark unterdrücken wenn die AGC des Tuners schon runterregelt.
Solche Schwingungen können auch durch eine ungünstige Kabellänge entstehen.
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Offline kaosman

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« Reply #11 on: January 29, 2015, 09:07:51 »
Ich habe in meiner Test-Umgebung nur ein Kabel zur Verfügung zwischen Antenne und Tuner. Die unterschiedlichen Pegel wurden also mit dem identischen Kabel erreicht. Die Pegelunterschiede sind auch reproduzierbar, das schließt eine schlampige Verschraubung aus.

Was natürlich sein kann, sind unsauber montierte F-Stecker. Allerdings ist das nicht mein erstes SAT-Kabel und ich hatte die Stecker extra kontrolliert - werde ich heute Abend einfach nochmal komplett neu machen.

Das Kabel ist übrigens 20 m lang und hat eine Schirmung von 90 dB. Bei einigen Transpondern erreiche ich eine Signalstärke um die 68%. Das finde ich insgesamt für eine Flachantenne ziemlich ordentlich. Die Signalqualität zeigt femon übrigens immer mit 0% an, unter Windows lag der Wert knapp unter 100%.

@DG7YCX:
Kann ich irgendwie feststellen, ob ich solche "wilden Schwingungen" habe und wie könnte ich die eliminieren?
« Last Edit: January 29, 2015, 15:35:35 by kaosman »
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« Reply #12 on: January 29, 2015, 15:34:58 »
So nun verstehe ich erst mal deinen Aufbau so halbwegs.
Du hast eine SelfSat H30D2, welche 2 ZF Ausgänge hat benutzt aber nur einen davon,
oder meinst du das dort wo der Rechner mit dem VDR steht nur ein Kabel zur verfügung ist?
Bei dem einen Ausgang ist das Signal ok beidem anderen nicht.
Wenn du nur einen einen Ausgang des LNB benutzt, sollte der andere mit einem 75 Ohm Widerstand abgeschlossen werden.
Es gibt F-Stecker mit einem eingebauten Widerstand.

Um fest zu stellen ob etwas schwingt wo es nicht soll brauchtest du einen Spektrumanalyzer oder ein Satmessgerät mit etsprechender Echtzeitanzeige.
Das braucht aber auch jemanden der sich damit genau auskennt.

Du könntest versuchen die Antenne leicht zu verdrehen, aber nur so weit das kein anderer Satellit empfangen wird, oder etwas vor die Antenne hägen.
Wenn dann immer noch ein gewisser Pegel ansteht stimmt da etwas nicht.

Davon mal abgesehen ist das mit diesen Pegelanzeigen bei den Empfängern so eine Sache.
Das ist nicht wirklich eine selektive Feldstäkenmessung, das wäre zu teuer in der Herstellung.

Wenn wilde Schwingungen aufgrund einer Resonanz im Kabel auftreten liegt es meistens daran das dieses keinen ordentlichen Abschluss hat (hier 75 Ohm), hilft es manchmal das Kabel ein wenig zu kürzen, 2 cm reichen da schon.

Letzt endlich schein aber da etwas mit dem LNB nicht in Ordnung zu sein und ich würde das Teil umtauschen.
Da sollte ja noch Garantie drauf sein.
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« Reply #13 on: January 29, 2015, 19:15:03 »
Ja genau, ich nutze nur einen Ausgang der Selfsat. Mein VDR ist gerade im Aufbau und die Kabellängen will ich erst fix machen, wenn ich nächsten Monat umgezogen bin. Es kann also nur kürzer werden. ;)

Gerade eben habe ich wieder getestet:
F-Stecker am Kabel neu gemacht. Kabel an den "schlechten Anschluss", Widerstand an den zweiten Anschluss. VDR gestartet, haufenweise Artefakte. Signalpegel übrigens unverändert.
Karte schnell ausgebaut und in Windows-Kiste gesteckt. Sofort perfektes Bild.
Karte nach ca. 1 Minuten wieder ausgebaut und in den VDR. VDR gestartet und sofort super Bild.

Für mich sieht das so aus, dass der Windows-Treiber irgendetwas anders macht und besser funktioniert als der Linux-Treiber. Oder liege ich da falsch?

Ich bin langsam genervt von der Karte und überlege mir eine DeLOCK 41341 PCIe auf 2 PCI Riser-Karte zu kaufen, um meine alten TT-Karten wieder einzusetzen...
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« Reply #14 on: January 29, 2015, 21:01:42 »
Hi,

magst Du mal Bitte das dvb-test Paket an stelle des dvb Paketes testen. Ich habe da die Konfiguration von Anfang Dezember verwendet.

Claus
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