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Offline cervicor

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MLD5 - Sat>IP - NAS -- Konfiguration
« on: January 28, 2016, 18:01:06 »
Hallo,

Nachdem ich nun schon einige Fragen gestellt, viele Beiträge im Forum gelesen und einiges probiert habe, möchte ich daran gehen ein "produktives" System aufzubauen und meine REEL-Avantgarde-NetClient-NetCeiver-Installation mit einer Sat>IP Lösung und MLD-Server+Clients zu ersetzen.
Erst mal großes Lob an die "Macher" der MLD. Die Distribution gefällt mir sehr gut. Sie ist genau was ich gesucht habe. Klein (aufs nötigste beschränkt) aber komfortabel, ausbaubar und gut anzuschauen.

Nun bin ich mit einigermaßen klar, welche Konfiguration ich realisieren möchte und habe aber noch einige Verständnisfragen.

Meine Wunschkonfiguration:
  • SAT>IP-Server ist ein DD Octopus Net S8 Max -> läuft problemlos
  • Server und Clients sollen MCC100 von DD werden (super Preis/Leistungsverhältnis)
  • Alle Aufnahmen sollen auf einem NAS (Synology) landen und dort von allen Clients angesehen werden können. Die Einbindung soll manuell über NFS durch einen Eintrag in der "fstab" erfolgen, was auch schon beim Server wunderbar funktioniert. Die in den MCC100 verbauten Festplatten sollen stillgelegt werden (hardwareseitig abstecken).
  • Timer sollen auf dem Server verwaltet werden (remotetimers)
  • Fernbedienungen werden über IR-Empfänger nachgerüstet, da die mitgelieferten Funkfernbedienungen ja alle MCC100 gleichzeitig schalten würden.

Die Fragen:
  • Reicht es, wenn ich beim geplanten Client-MCC100 das Plugin remotetimers installiere um alle Timer auf dem Server zu programmieren und dort auch durchführen zulassen (vom Server-MCC100) ?
  • Wird durch "remotetimers" auch das aufwecken des Server-MCC100 ausgelöst um dort die Timer zu erstellen oder anzusehen? Muss ich hier noch etwas Anderes einrichten?
  • Sollen sich die Clients alle direkt ihr TV-live-Signal beim Octopus holen oder sollte ich ein Streamdev-Plugin verwenden um die verfügbaren Tuner vom Octopus besser auszunutzen weil Sie dann der Server verwaltet? (es ist nicht auszuschließen, dass weitere SAT>IP Nutzer im Netz sich einige Tuner vom Octopus holen - Tablets, Computer, Smartphones)
  • Hat es irgendwelche Nachteile wenn ich die HDDs in den MCC100 stillege (Vorteile sind Wärme, Geräusch und Energieverbrauch werden geringer), wenn ich sie nicht mehr brauche?
  • Das Problem des Einfrierens des Live-Programms beim Ausfall des NAS ist wohl auch noch nicht gelöst?

Wenn also jemand Hinweise zu den Punkten "a" bis "d" hat, würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
cervicor
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Alle Systeme haben "Daten" per NFS auf einem Synology-NAS gemountet

Offline clausmuus

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MLD5 - Sat>IP - NAS -- Konfiguration
« Reply #1 on: January 28, 2016, 18:44:08 »
Hi,

ich würde dem Server mehrere satip Devices zuweisen und nur eines für andere Geräte wie Tablets frei lassen. Die Clients verwenden dann streamdev.
Später (in einem Jahr oder so) wenn die nächste VDR Version heraus kommt, könnte es interessant sein nicht mehr streamdev zu verwenden, da geplant ist, dass die Timer Änderungen auf den Server übertragen werden wenn beide Geräte online sind. Dann muss der Server nicht mehr zwangsweise immer online sein, wenn der Client läuft.
Für die installation nutze die Server und client Zusammenstellungen. Dann brauchst Du lediglich den nfs Mount auf dem client anpassen und beim Server das nfs-server paket zu entfernen und auch dort nen nsf-client einzurichten.
Die HDDs der MCC100 brauchst Du nicht.

Claus
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Offline ikke

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« Reply #2 on: January 28, 2016, 19:50:09 »
Hi cervicor,

Welches NAS benutzt Du denn von Synology?

Ich habe eine ähnliche Konstellation laufen.

Octopus Net S8 Max als SAT IP Server
Synology RS815+ als NAS und VDR Aufnahmeserver
Raspberry PI 2 als Clients

Wenn Deine Synology eh ständig läuft, kannst Du - Kompatibilität vorausgesetzt - in wenigen Minuten VirtualBox darauf installieren und darin dann eine Virtuelle MLD x86 Maschine anlegen. Damit spartest Du Dir einen separaten Server.

Den Clients habe ich jeweils ein SAT-IP Device verordnet, dem Server den Rest.

Ich habe bei allen (Clients/MLD-Server) im übrigen den automatischen EPG-Scan ausgeschaltet. Ich konnte reproduzierbar beobachten, dass mit EPG Scan plötzlich 4-5 Tuner bspw. durch den MLD Aufnahmeserver bei der Octopus belegt waren. Ohne EPG-Scan bleibt es bei einem bzw. mehreren Tunern, wenn mehrere Aufnahmen parallel liefen. Das senkt den Stromverbrauch und, wichtiger in meinem Setup, die Temperatur des Octopus.

Den EPG des Servers aktualisiere ich jetzt mit dem Job-Planer Plugin. Ich rufe einfach alle 30 Minuten ein Script auf, welches per svdr die Kanäle von 1-50 durchzappt :)

Cheers

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Offline HTPC_Fan

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« Reply #3 on: January 28, 2016, 20:37:34 »
Hi,

das Skript zum Durchzappen und scannen wäre interessant  :)

Welche Bandbreite im LAN braucht man denn für einen Sat-IP Stream (HD-Sender), und wie ist der Server bei Dir angebunden, WLAN oder LAN?

Grüße!

Offline clausmuus

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« Reply #4 on: January 28, 2016, 22:55:02 »
Hi,

für einen HD Sender brauchst Du ungefähr 20 MBit.

Es gibt auch einen svdrp Befehl der einen einmaligen EPG-Scan durchführt. Der wird dann allerdings für alle Kanäle durchgeführt, und nicht nur für die interessanten ersten 50. Es sollte auch reichen das ein mal am Tag auszuführen, da die meisten Daten ja ein bis zwei Wochen in die Zukunft reichen.

Claus
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Offline HTPC_Fan

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« Reply #5 on: January 28, 2016, 23:29:32 »
für einen HD Sender brauchst Du ungefähr 20 MBit.

Danke!

Es gibt auch einen svdrp Befehl der einen einmaligen EPG-Scan durchführt. Der wird dann allerdings für alle Kanäle durchgeführt, und nicht nur für die interessanten ersten 50. Es sollte auch reichen das ein mal am Tag auszuführen, da die meisten Daten ja ein bis zwei Wochen in die Zukunft reichen.

Ja, genau, den svdrp scan Befehl kenne ich. Die hier erwähnte Alternative fand ich charmant, weil die offenbar nicht alle tausend Kanäle durchgeht, sondern beschränkt auf x. Ich wüsste nur spontan nicht, wie lange ich auf dem jeweiligen Kanal bleiben müsste, damit er die Daten dann auch sicher empfangen hat. Und ja, halbstündlich würde ich das nicht laufen lassen, sondern so ein- oder zweimal am Tag.

Offline clausmuus

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« Reply #6 on: January 28, 2016, 23:51:57 »
Meiner Erfahrung nach reichen ein bis zwei Sekunden.

Claus
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Offline she

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« Reply #7 on: January 29, 2016, 17:12:36 »
Hallo zusammen,

habe zwei (drei + vier) Fragen dazu:
1. Wo stellt man den EPG Scan ab? (OSD oder WebIF?)
[EDIT] Habs gefunden: OSD => VDR Setup => EPG => Zeit bis EPG Aktualierung = 0 (Off) [/EDIT]
2. Besteht die Möglichkeit als Linux Laie das Skript zu erhalten (oder ein kleines How to?)?

Könnte dann mal mit meiner Sundtek Umgebung ebenfalls was probieren :-)

Danke
Stephan
« Last Edit: January 29, 2016, 17:22:26 by she »
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Offline HTPC_Fan

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« Reply #8 on: January 29, 2016, 18:31:36 »
Abstellen hast Du ja schon gefunden. Skript... Bin auch Laie, aber Folgendes funktioniert hier:

Code: [Select]
#!/bin/sh

# EPG Scan durch Zappen durchführen
SVDRPSEND="svdrpsend 127.0.0.1 6419"
DELAY=10
START_CHANNEL=1
MAX_CHANNEL=310

NEXT_EVENT=`$SVDRPSEND "NEXT rel" | grep ^250 | awk '{print $NF }'`
WAIT_TIME=`expr $MAX_CHANNEL \* \( $DELAY \* 2 \)`

echo Nächste Aufnahme in $NEXT_EVENT Sekunden, erforderliche Wartezeit $WAIT_TIME.
if [ $NEXT_EVENT -gt $WAIT_TIME ]; then
  echo Genug Zeit. Scanne EPG.
  CUR_CHANNEL=`$SVDRPSEND "CHAN $START_CHANNEL" | grep ^250 | cut -d' ' -f3-`
  TIMESTAMP=`date`
  echo $TIMESTAMP Geschaltet auf $CUR_CHANNEL
  sleep $DELAY
  for ZAP in `seq 2 $MAX_CHANNEL`; do
    CUR_CHANNEL=`$SVDRPSEND "CHAN +"  | grep ^250 | cut -d' ' -f3-`
    TIMESTAMP=`date`
    echo $TIMESTAMP Geschaltet auf $CUR_CHANNEL
    sleep $DELAY
  done
else
  echo Nicht genug Zeit. Kein EPG-Scan.
fi

Dann brauchst Du noch das scheduler Plugin für vdr und musst unter /etc/vdr/plugins/scheduler eine tasks.conf anlegen:

Code: [Select]
1:EPG 0430:1:/root/get_epg:30:04:*:*:*:1:0:1:0:0
2:EPG 1130:1:/root/get_epg:30:11:*:*:*:1:0:1:0:0
3:EPG 1630:1:/root/get_epg:30:16:*:*:*:1:0:1:0:0

Und ja, es gibt viel bessere Plätze für das Skript als /root. Da ist es bei mir halt zufällig nach einem scp gelandet und erstmal liegen geblieben.

Edith sagt: Besser das aktuelle Skript posten.
« Last Edit: January 29, 2016, 19:04:20 by HTPC_Fan »

Offline ikke

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« Reply #9 on: January 29, 2016, 19:52:04 »
Hi,

das Skript zum Durchzappen und scannen wäre interessant  :)

... und wie ist der Server bei Dir angebunden, WLAN oder LAN?

Hehe ... nach Deinem letzten Post schäme ich mich fast ;). Mein "Script" sieht ziemlich doof aus und ist nur ein Prozent besser, als das eines Laien :D ... In Meiner channels.conf sind nur 40 Sender. Bei mir ist alles im LAN.

Code: [Select]
Scriptname: epgupdate
svdrpsend.sh CHAN 1
sleep 5
svdrpsend.sh CHAN 2
sleep 5
svdrpsend.sh CHAN 3
sleep 5
...

Und hier die Zeile in der Scheduler tasks.conf

1:EPG:1:/mnt/data/tv/epgudpate:20:*:*:*:*:0:0:3:0:0

Wie Claus schon sagte. Das EPG-Update läuft dann innerhalb der Sleep Zeit. Und da jede Aufnahme ohnehin einen weiteren Tuner in Gang setzen würde, braucht es gar nicht mehr. Der eine Stream bleibt live und wird halt durchgeschaltet.

« Last Edit: January 29, 2016, 20:04:25 by ikke »
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Offline HTPC_Fan

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« Reply #10 on: January 29, 2016, 21:02:24 »
... und wie ist der Server bei Dir angebunden, WLAN oder LAN?
Bei mir ist alles im LAN.

Neid! LAN vom Keller ins Dachgeschoss zu legen verursacht Kollateralschäden, die das familiäre Zusammenlegen dauerhaft beschädigen könnten...  8)

Danke auch für's Skript. Ich war mir nicht sicher, ob es wirklich so einfach mit dem Durchschalten getan ist.

Grüße!

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« Reply #11 on: January 29, 2016, 21:37:01 »
Danke auch für's Skript. Ich war mir nicht sicher, ob es wirklich so einfach mit dem Durchschalten getan ist.

Gerne. Du kannst das mit dem EPG-Update beobachten, wenn Du bspw. mal für ein paar Tage unterwegs warst und den VDR danach wieder einschaltest. Immer dann, wenn Du auf einen neuen Transponder (denke ich) kommst, siehst du erst das alte EPG und nach 2-3 Sekunden wird aktualisiert.

Mein "Script" könnte man auch knapp mit einer Schleife bauen ... das zu recherchieren hatte ich damals keine Lust/Zeit und so läuft es ja auch :D
« Last Edit: January 29, 2016, 21:39:09 by ikke »
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« Reply #12 on: January 30, 2016, 11:20:58 »
Hallo An alle Antworter,

Ich war jetzt 2 Tage nicht online, da ich dienstlich ein bisschen unter Stress war und nicht richtig zu Hause war. Ich bin überwältigt von den vielen Antworten.

@Claus - Würde das heißen , dass ich Client und Server neu installieren muss oder kann ich das als "Änderung" aus dem Webinterface machen?

@ikke - Ja ich habe eine DS216 und werde mir das mit der VirtualBox mal ansehen. Die habe ich auch auf meinem Mac laufen. DA würde ich mit einiges an Netzwerk-Traffic sparen. Jetzt muss ich mir mal ansehen, wie ich das auf die Reihe bekomme und was ich alles wo und wie installieren muss.
Auch die Sache mit dem Script schaue ich mir mal an. Das hört sich echt gut an. Ich bin aber auch nur ein ungeübter Laie mit nicht sooo viel Zeit  :-[

vielen Dank
cervicor
« Last Edit: January 30, 2016, 11:39:32 by cervicor »
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« Reply #13 on: January 30, 2016, 13:30:25 »
Hallo zusammen,

ich bin heute in die glückliche Lage versetzt worden, den OctopusNet mal zu testen. Cooles Gerät.
- Wahnsinnig einfach einzurichten
- Wahnsinnig genial Umschaltzeiten
aber:
Ich habe regelmäßig folgendes Problem:
- Ich zappe meine Channel-Liste langsam von 1 bis x durch => Alle Sender einwandfrei
- ich zappe wieder zurück: Es bleiben ein bis zwei Kanäle immer schwarz (i.d.R. RTL, SAT1 und Pro7). Schalte ich hoch und wieder runter (oder umgekehrt) ist sofort en Bild da
- ich hatte zwei Aufnahmen laufen. Bei einer (RTL) war mitten in der Aufnahme der Ton weg.

Ich installiere mal die MLD Headless Server neu und hoffe, dass dann weg ist...

Sonst Ideen dazu?

Danke
Stephan
PS: Ich überlege mir, dieses Gerät zu kaufen, da ich einige Geräte einspare (MultiSchalter, Tuner) und wahnsinnige Umschaltzeiten habe, wie ich sie bei MultiRoom so nicht kannte, selbst bei meinem ehemaligen Reel System.
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Offline clausmuus

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« Reply #14 on: January 30, 2016, 19:49:21 »
Falls bei Deinem Server das dummydevice VDR Plugin installiert ist, entferne das mal.

Claus
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