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Messages - dkj

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Allgemeines [ General ] / Welches Smartphone OS nutzt ihr?
« on: January 12, 2020, 14:50:43 »
Hi,

also ich benutze ein Fairphone 2 mit Lineage OS und bin trotz der nicht mehr sehr aktuellen Hardware sehr zufrieden :)

dj

2
Hi clausmuus,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
1. meine watchdog ist extrem primitiv. Weil in /sys inotify nicht funktioniert muß man pollen. Ich teste in /sys den Status des HDMI-Ports, ändert sich der Zustand, wird xorg einfach durchgestartet. Das ist extrem primitiv, funktioniert aber soweit. Das Ding hab ich in 5 Minuten hingeschlampt, aber es zeigt vielleicht einen Ansatz wie es gehen könnte. Mir gefällt das Pollen nicht, aber auf die Schnelle kenne ich keine bessere Lösung. Der Fernseher (genauer AV Receiver) hängt am HDMI-2:

Code: [Select]
#!/bin/sh

function restart_X {
    /etc/init.d/xorg restart
}

function check_HDMI {
   if [ -f /tmp/constat ]; then
      old=$(cat /tmp/constat|head -n 1)
      current=$(cat /sys/class/drm/card0-HDMI-A-2/status)
      if [ "$current" != "$old" ]; then
         restart_X &
      fi
   fi
}

while [ 1 ]; do
   current=$(cat /sys/class/drm/card0-HDMI-A-2/status)
   case $current in
        connected)
        check_HDMI
        ;;
        disconnected)
        check_HDMI
        ;;
   esac
   sleep 10
   echo $current >/tmp/constat
done


Das ganze starte ich im Hintergrund. Also nicht wirklich was Vorzeigbares :)

2. Nein, bisher habe ich den Grund nicht identifizieren können. Die Änderung ist eine Zeile, wenn das Problem sonst nicht auftritt, macht es keinen Sinn dafür Aufwand zu treiben.

3. Also, die regelmäßigen ext fs checks gehören eigtl der Vergangenheit an und sind per default deaktiviert. Was die xfs Problematik angeht muß ich ein wenig ausholen: wegen der höheren Performance und weil Cloud-Infrastrukturen wie OpenStack darauf setzen, wird aktuell xfs gerne bevorzugt. Mit SSD spielt das Problem Hardwarefehler faktisch keine Rolle, die sterben meist sofort total. Spindeln dagegen sterben meist langsam, und man hat z.T. Wochen zeit für die Reperatur. Ext4 versucht eine defekte Platte am Leben zu erhalten, was die Performance u.U. ins Bodenlose senkt, aber gewöhnlich bleibt es am Leben. XFS stirbt sofort bei Erkennen eines Hardwaredefektes. Ich arbeite beruflich mit Linux, hier nur eine Erfahrung aus einer Reihe als Beispiel: zwei 2TB Platten im LVM linear mit xfs. Eine Platte bekommt Sektorfehler. XFS geht auf read-only. Der Hardwarefehler hat aber bereits die Datenstrukturen betroffen, ein Kopieren der Dateien daher nicht mehr möglich. xfs_repair verweigert jeden Reparaturversuch mit Hinweis auf den Hardwarefehler. Lösung: neue Platte rein, mit vgextend in den LVM, mit pvmove die erhaltenen Daten auf die neue Platte, durchbooten, und xfs sortiert sich automatisch. Deshalb mein Tipp: xfs nur mit raid oder LVM-Unterbau, direkt auf der Hardware hat es keinerlei Toleranz bei Hardwarefehlern. Ich vermute, dass Redhat das Problem angehen wird, sie wollen xfs ja zu einem zweiten btrfs machen ;)

Ich hatte im letzten Jahr mehrere defekte Festplatten (Spindeln) bei Kunden und Freunden. Eindeutige Erfahrung: ext4 bleibt am Leben, man kann die noch erhaltenen Daten retten und in Ruhe reparieren, XFS sperrt den User beim ersten Hardwarefehler aus, mit dem Risiko das bei defekten Dateisystemstrukturen kein Backup mehr möglich ist.

Apropos Performance: ich spiele seit Monaten mit btrfs. Bei einem einfachen, initialen Test ohne Optimierungen auf NAND SSD haben xfs und ext4 in Basiskonfiguration 500MB/s - 1GB/s geringere Schreibrate. Mal sehen was passiert, wenn meine erste SSD stirbt :)

Die konkreten Daten: M.2 NAND SSD, Samsung EVO, technisch 3,3GB/s Schreibrate. XFS und ext4 liegen mit bonnie nahe beieinander bei Spitzenwerden von ca 2,5GB/s Schreibrate. BTRFS kommt auf ca 3GB/s mit einem Device, die man durch zusätzliche Devices auf 3,5GB/s steigern kann (gemessen auf einem Dell Precision Notebook).

Das also nur als Anregung. Ein MLD ist bei defekter HW schnell wieder aufgebaut, allerdings hat mir der LVM-Trick im letzten Jahr ca 3TB TV-Aufnahmen gerettet, die ohne LVM schlicht verloren gewesen wären, weil ich natürlich keine Backups von Fernseh-Aufnahmen mache ... ;)

dkj

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Allgemein [ General ] / Aufnahme zickt => Permission denied
« on: April 19, 2019, 11:15:16 »
Hi MLD-Tux,

also, als MLD-Neuling habe ich keine MLD-Erfahrung. Ich kann dir aber sagen, was ich prüfen würde:

Das Permission Denied kommt bereits bei einem übergeordneten Verzeichnis, nicht auf den Daten. Permission denied ist definitiv ein Rechteproblem. Wie ist denn das NAS verbunden: per NFS oder CIFS. Beide Systeme können dir einen Permission denied produzieren, obwohl die Dateisystemrechte zu stimmen scheinen. Um das Problem einzugrenzen, wäre also zunächst wichtig, welche FS du nutzt.

Sofern die Dateisystemrechte in /data/tv auf der SSD stimmen, spricht das sehr dafür, dass die Daten auf dem NAS gelandet sind und das dortige Rechtesystem ein Problem hat. Ein Klassiker: auf NFS-shares hat root per default keinen Zugriff, man muß z.B. mit no_root_squash auf dem Server den Root-Zugriff explizit zulassen.

dkj

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Hallo Leute,

zuerst einmal: ich bin hier ganz neu. Ich habe lange Erfahrung mit Linux, und betreibe meinen VCR seit Jahren mit diversen VDR-Distributionen. MLD gefällt mir vor allem, weil sie sehr klein ist, sehr aktuell und sehr funktional. Die exzellente Konfiguration über das Webinterface stellt eine ganze Menge Software, nicht nur andere VDR-Distris in den Schatten. Ich habe definitiv vor, MLD auf Dauer zu benutzen.

Nun habe ich hier ein paar Fragen. Ich habe das Forum daraufhin durchsucht, bin aber nicht fündig geworden (evtl übersehen). Vielleicht kann mir hier ja einer da weiter helfen :)

Hier die Fragen/Vorschläge:

1. Mein Mainboard schaltet den HDMI-Ausgang nicht ein, wenn beim Booten kein Monitor oder Fernseher eingeschaltet ist. Startet mein VDR also über Timer, so habe ich, wenn ich danach den Fernseher einschalte, kein Bild. Nun kann ich zwar über das Webinterface xorg einfach neu starten, aber ich habe das mit einer kleinen shell-watchdog automatisiert, das ist einfach komfortabler. Gibt es dazu Gedanken?

2. Mein VDR startet schon immer aus irgendeinem Grunde immer erst beim zweiten Start korrekt. Versuche wie die Module manuell laden etc waren bisher erfolglos. Das Problem wird auf diversen Foren wiederholt berichtet. Ich habe in das Startskript ein "runvdr -r" eingefüht, seitdem geht es. Gibt es da eine elegantere Lösung bzw eine eigene Konfigurationseinstellung?

3. Bei dem verwendeten XFS-Dateisystem kenne ich eine Reihe Probleme, die ich in der Praxis nur durch einen Unterbau aus LVM, Raid oder SAN-LUN umgehen kann. So schaltet xfs auf irreversiblen read-only, wenn es hardware Fehler erkennt (eigene Erfahrung). Ein Grund weshalb ich xfs nicht auf einer Systempartition betreiben würde. BTRFS kann theoretisch mehr, mir fehlen aber Erfahrungen mit Festplatten-Defekten. Ext4 ist das einzige FS, dass ich selbst bewußt kaum kaputt kriege und das sich selbst von Hardwarefehlern kaum aus der Ruhe bringen läßt. Gibt es zu diesem Problem hier Erfahrung?

Wäre toll, wenn jemand zu den drei Punkten etwas sagen könnte :)

dkj