Addons haben einen sehr einfachen Aufbau. Jede enthaltene Datei ist im Addon so platziert, wie sie nach der Installation auch im root Dateisystem platziert sein soll. Enthält ein Addon z.B. das Skript myScript und soll dieses im Ordner /usr/bin platziert werden, so ist es auch im Addon unter usr/bin/myScript zu finden. Addons sind also einfach dadurch zu erstellen, das man einen Ordner mit dem Namen des Addons erstellt, alles so da drin platziert wie es später im root Dateisystem platziert werden soll, und anschließend diesen Ordner (per mksquashfs) komprimiert.
Es gibt jedoch einige Kleinigkeiten zu beachten:
Alle im Ordner /etc/addons liegenden und in der Datei /etc/addons/active eingetragene Addons werden bei jedem Systemstart geladen (per aufs übereinander gestapelt gemountet). Als oberste Schicht wird der Ordner “mld” der Festplatte geladen. Schreibzugriffe werden nur auf der Festplatte durchgeführt. Anschließend werden alle unter /etc/init.d liegenden Skripte ausgeführt.
Mit dem apm Tool (addon packet manager) können Addons von Hand De-/Installiert werden. Hierbei wird das Un-/Install Skript aufgerufen.
Addons werden typischerweise auf einem aktuellen Ubuntu System erstellt. Hierfür wird eine MLD Entwicklungsumgebung wie unter Entwickeln für die MLD beschrieben eingerichtet. Jeder Ordner entspricht hier einem Addon und enthält minimal diese Dateien/Ordner:
Ein Aufruf von 'make' im Ordner des Addons baut dieses und erstellt hierbei den Ordner 'addon' welcher das gesamte Addon enthält und die Datei 'addon.sfs' die ein Link auf das komprimierte Addon Archiv ist. Beim Bauen des Addons werden alle benötigten (und nicht in abhängigen Addons enthaltenen) Bibliotheken zusammengesucht und zum Addon hinzugefügt. Als Vorlage für das Makefile, das INSTALL Skript und das init Skript verwendet man am besten Dateien aus anderen ähnlichen Addons.