User Tools

Site Tools


mld:tutorials:bootmanager

This is an old revision of the document!


Dieser Artikel ist gültig für alle MLD-Versionen


Bootmanager

Die MLD verwendet syslinux (bzw. isolinux und extlinux) als Bootloader. Beim Starten des Rechners wird die Seite des Bootmangers angezeigt. Dort kann ausgewählt werden, wie die MLD starten soll. Folgende Voreinstellungen gibt es:

  • quiet ⇒ während des Bootvorgangs ist nur das Bild der MLD zu sehen. Voreinstellungen werden ohne Rückfrage übernommen.
  • normal ⇒ Auch hier werden keine Statusmeldungen ausgegeben, beim Starten des ISO werden. Parameter abgefragt.
  • verbose ⇒ Statusmeldungen werden angezeigt und Parameter werden abgefragt.
  • more verbose ⇒ verbose + zusätzliche Meldungen werden ausgegeben.

Wie lange die Anzeige des Bootmanagers erfolgt, kann im Webinterface unter <Setup/System/Show boot menu time:> eingestellt werden.

Backups

Wurden nach einer Installation Backups angelegt, so kann hier von diesen gebootet werden - siehe auch Backup.

Bootparameter

Mit der Tab-Taste werden die Boot-Parameter angezeigt. Diese können bei Bedarf verändert bzw. erweitert werden.

Nachfolgend sind einige Parameter erläutert:

  • wait=n ⇒ der Bootvorgang wird fortgesetzt, wenn ein Initscript länger als n Sekunden benötigt. Voreingestellt sind 60 Sekunden.
  • nobg=1 ⇒ Keine parallele Verarbeitung von Initscripten.
  • root=x ⇒ Partition die das root Filesystem enthält, z.B. root=/dev/sda1 oder root=UUID=XXX oder root=LABEL=MLD-3.0.1
  • dir=x ⇒ Das Verzeichnis in dem das MLD root Filesystem zu finden ist. Voreingestelt ist “mld”

mehrere Systeme booten

Mit dem syslinux Bootloader ist es leider nicht möglich, von unterschiedlichen Partitionen zu booten (noway). Es kann immer nur von der Partition gebootet werden, auf der sich der Bootloader befindet.

Trotzdem ist es möglich die MLD parallel zu einem bereits installierten Linux zu installieren. Hierfür sollte dann der bereits verwendete Bootloader (z.B. grub) weiter genutzt werden und nicht der MLD Bootloader installiert werden. Es muss also in der vorhandenen grub Konfiguration ein Eintrag für die MLD hinzugefügt werden. Passende Parameter für Kernel und append Zeile kann auf dem installierten System in der Datei /boot/isolinux/extlinux.cfg nachgeschaut werden.

Es ist auch möglich, die MLD mit auf die vorhandene Linux Partition zu installieren, da sich die MLD immer in ein Unterverzeichnis installiert und daher keine Probleme damit hat, sich eine Partition mit anderen Systemen zu teilen.

Grub2

Der Ubuntu Bootmanager Grub2 wird um weitere (eigene) Menüpunkte erweitert, indem diese in die Datei /etc/grub.d/40_custom eingetragen werden und anschließend der Befehl update-grub2 ausgeführt wird. Im Fall der MLD muss dann so was ähnliches wie das hier dort eingefügt werden, wobei die UUID 87e4cf5b-0c2f-411d-ac26-8acf47487af5 durch die eigene ersetzt werden muss:

menuentry "MLD" {
   insmod part_msdos
   insmod ext2
   set root='(hd0,msdos1)'
   search --no-floppy --fs-uuid --set=root 87e4cf5b-0c2f-411d-ac26-8acf47487af5
   linux  /mld/boot/kernel dev=UUID=87e4cf5b-0c2f-411d-ac26-8acf47487af5 vga=0x314 splash=silent quiet apm=off QUIET=1
   initrd /mld/boot/initramfs
}

Die UUID erhält man beispielsweise durch den Befehl:

ls -l /dev/disk/by-uuid

Um die MLD als Standardauswahl beim booten zu setzen, ändert man in der Datei /etc/default/grub die Zeile

GRUB_DEFAULT=0

in

GRUB_DEFAULT="MLD"

Abschliessend noch einmal an der Konsole den Befehl

update-grub

eingeben, damit das System unter Beachtung der Änderungen eine neue grub.cfg erstellt.

mld/tutorials/bootmanager.1377538858.txt.gz · Last modified: 2013/08/26 13:40 (external edit)