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Die MLD verwendet syslinux (bzw. isolinux und extlinux) als Bootloader. Beim Starten des Rechners wird die Seite des Bootmangers angezeigt. Dort kann ausgewählt werden, wie die MLD starten soll. Folgende Voreinstellungen gibt es:
Wie lange die Anzeige des Bootmanagers erfolgt, kann im Webinterface unter <Setup/System/Show boot menu time:> eingestellt werden.
Wurden nach einer Installation Backups angelegt, so kann hier von diesen gebootet werden - siehe auch Backup.
Mit der Tab-Taste werden die Boot-Parameter angezeigt. Diese können bei Bedarf verändert bzw. erweitert werden.
Nachfolgend sind einige Parameter erläutert:
Mit dem syslinux Bootloader ist es leider nicht möglich, von unterschiedlichen Partitionen zu booten (noway). Es kann immer nur von der Partition gebootet werden, auf der sich der Bootloader befindet.
Trotzdem ist es möglich die MLD parallel zu einem bereits installierten Linux zu installieren. Hierfür sollte dann der bereits verwendete Bootloader (z.B. grub) weiter genutzt werden und nicht der MLD Bootloader installiert werden. Es muss also in der vorhandenen grub Konfiguration ein Eintrag für die MLD hinzugefügt werden. Passende Parameter für Kernel und append Zeile kann auf dem installierten System in der Datei /boot/isolinux/extlinux.cfg nachgeschaut werden.
Es ist auch möglich, die MLD mit auf die vorhandene Linux Partition zu installieren, da sich die MLD immer in ein Unterverzeichnis installiert und daher keine Probleme damit hat, sich eine Partition mit anderen Systemen zu teilen.
Der Ubuntu Bootmanager Grub2 wird um weitere (eigene) Menüpunkte erweitert, indem diese in die Datei /etc/grub.d/40_custom eingetragen werden und anschließend der Befehl update-grub2 ausgeführt wird. Im Fall der MLD muss dann so was ähnliches wie das hier dort eingefügt werden, wobei die UUID 87e4cf5b-0c2f-411d-ac26-8acf47487af5 durch die eigene ersetzt werden muss:
menuentry "MLD" { insmod part_msdos insmod ext2 set root='(hd0,msdos1)' search --no-floppy --fs-uuid --set=root 87e4cf5b-0c2f-411d-ac26-8acf47487af5 linux /mld/boot/kernel dev=UUID=87e4cf5b-0c2f-411d-ac26-8acf47487af5 vga=0x314 splash=silent quiet apm=off QUIET=1 initrd /mld/boot/initramfs }
Die UUID erhält man beispielsweise durch den Befehl:
ls -l /dev/disk/by-uuid
Um die MLD als Standardauswahl beim booten zu setzen, ändert man in der Datei /etc/default/grub die Zeile
GRUB_DEFAULT=0
in
GRUB_DEFAULT="MLD"
Abschliessend noch einmal an der Konsole den Befehl
update-grub
eingeben, damit das System unter Beachtung der Änderungen eine neue grub.cfg erstellt.