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mld:tutorials:bootmanager

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mld:tutorials:bootmanager [2013/08/26 19:40]
orgel angelegt
mld:tutorials:bootmanager [2014/08/02 15:13] (current)
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 ===== mehrere Systeme booten ===== ===== mehrere Systeme booten =====
-Mit dem syslinux Bootloader ist es leider nicht möglich, von unterschiedlichen Partitionen zu booten (noway). Es kann immer nur von der Partition gebootet werden, auf der sich der Bootloader befindet.+Mit dem syslinux Bootloader ist es leider nicht möglich, von unterschiedlichen Partitionen ​einer Festplatte ​zu booten (noway). Es kann immer nur von der Partition gebootet werden, auf der sich der Bootloader befindet. ​Trotzdem ist es möglich die MLD parallel zu einem bereits installierten Linux zu installieren. Sie werden nachfolgend beschrieben:​
  
-Trotzdem ist es möglich die MLD parallel zu einem bereits installierten Linux zu installierenHierfür sollte dann der bereits verwendete Bootloader (z.B. [[http://wiki.ubuntuusers.de/​GRUB|grub]]) weiter genutzt werden ​und nicht der MLD Bootloader installiert ​werden. ​Es muss also in der vorhandenen grub Konfiguration ein Eintrag für die MLD hinzugefügt ​werden. ​Passende Parameter für Kernel ​und append Zeile kann auf dem installierten System in der Datei /​boot/​isolinux/​extlinux.cfg nachgeschaut werden.+==== Anpassung der extlinux.conf ==== 
 +In der Datei /​boot/​isolinux/​extlinux.conf sind o.g. Menüeinträge des Bootloaders definiert. Hier können weitere Einträge angelegt werden und eine andere Partition mit ihrer UUID eingetragen werden. Die UUID kann z.B. mit dem Befehl 
 +  blkid /dev/sda2 
 +ermittelt werden"​sda2"​ steht hier für die 2Partition der ersten SATA-Festplatte. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, dass weiterhin der Kernel ​und die Initramfs von der 1. Partition verwendet ​werden. ​Lediglich ​die Addons und Plugins mit ihren Konfigurationen ​werden ​eingegebenen Partition verwendetDamit ist es immerhin möglich verschiedene Konfigurationen,​ Addons ​und Plugins zu testen, ohne sein Produktivsystem zu beeinträchtigenDamit ist es nicht möglich, unterschiedliche MLD-Versionen (z.B. 3.0.1 und 3.0.3) zu testen.
  
-Es ist auch möglichdie MLD mit auf die vorhandene Linux Partition ​zu installieren, ​da sich die MLD immer in ein Unterverzeichnis ​installiert ​und daher keine Probleme damit hatsich eine Partition ​mit anderen Systemen ​zu teilen.+==== Multiboot-Addon ==== 
 +Wer in seinem Rechner mehr als eine Festplatte installiert hatkann unter Verwendung des Multiboot-Addons den vorgenannten Nachteil umgehen. Dazu ist das Multiboot-Addon ​auf der MLD-Installation ​zu installieren,​ die der Bootloader verwendet - standardmäßig ist das die 1. Partition der 1. Festplatte. Nach Installation des Addons kann von dem Bootloader der Bootloader auf einer anderen Festplatte gestartet werden. Dazu ist die Datei 
 +  /​boot/​isolinux/​multiboot_menu.conf 
 +entsprechend anzupassen - [[http://​www.syslinux.org/​wiki/​index.php/​Comboot/​chain.c32|siehe Dokumentation]]. Wenn ihr auch das Backup-Addon ​installiert ​habtdann ist das Menü für den Multiboot nicht zu sehen. Ihr müsst beim Erscheinen des Bootmenüs zunächst ​mit der Cursortaste nach unten scrollen. Durch Erhöhung des Parameters MENU ROWS z.B. auf "​7"​ in der Datei /​boot/​isolinux/​style.cfg kann das Menü verlängert werden. Mit dem Multiboot-Addon ist es somit möglich verschiedene MLD-Installationen von unterschiedlichen Versionen auf einem System ​zu haben. 
 + 
 +Siehe auch => [[http://​www.minidvblinux.de/​forum/​index.php/​topic,​5490.msg39077/​topicseen.html|Beitrag im Forum]]
  
 ==== Grub2 ==== ==== Grub2 ====
 +Die nachfolgenden Absätze funktionieren so nur bis zur MLD 4. Ab der 4.0.1 hat sich etwas geändert. Dennoch ist es auch bei der MLD 4.0.1 möglich Grub2 zu verwenden. Wie es geht, steht [[http://​www.minidvblinux.de/​forum/​index.php/​topic,​5931.msg43930.html#​msg43930|hier im MLD-Forum]]. Ist erst einmal für mich als Merker, muss es erst noch selbst ausprobieren und testen.
 +
 +Hierfür sollte dann der bereits verwendete Bootloader (z.B. [[http://​wiki.ubuntuusers.de/​GRUB|grub]]) weiter genutzt werden und nicht der MLD Bootloader installiert werden. Es muss also in der vorhandenen grub Konfiguration ein Eintrag für die MLD hinzugefügt werden. Passende Parameter für Kernel und append Zeile kann auf dem installierten System in der Datei /​boot/​isolinux/​extlinux.cfg nachgeschaut werden.
 +
 Der Ubuntu Bootmanager Grub2 wird um weitere (eigene) Menüpunkte erweitert, indem diese in die Datei /​etc/​grub.d/​40_custom eingetragen werden und anschließend der Befehl update-grub2 ausgeführt wird. Der Ubuntu Bootmanager Grub2 wird um weitere (eigene) Menüpunkte erweitert, indem diese in die Datei /​etc/​grub.d/​40_custom eingetragen werden und anschließend der Befehl update-grub2 ausgeführt wird.
 Im Fall der MLD muss dann so was ähnliches wie das hier dort eingefügt werden, wobei die UUID 87e4cf5b-0c2f-411d-ac26-8acf47487af5 durch die eigene ersetzt werden muss: Im Fall der MLD muss dann so was ähnliches wie das hier dort eingefügt werden, wobei die UUID 87e4cf5b-0c2f-411d-ac26-8acf47487af5 durch die eigene ersetzt werden muss:
  
-  ​menuentry "​MLD"​ {+Beispiel für die MLD Version 3 auf der 1. Partiton der 1. Festplatte:​ 
 +  ​menuentry "MLD-3" {
      ​insmod part_msdos      ​insmod part_msdos
      ​insmod ext2      ​insmod ext2
Line 42: Line 55:
      ​initrd /​mld/​boot/​initramfs      ​initrd /​mld/​boot/​initramfs
   }   }
 +  ​
 +Beispiel für die MLD Version 4 auf der 3. Partiton der 1. Festplatte:
 +  menuentry "​MLD-4"​ {
 +     ​insmod part_msdos
 +     ​insmod btrfs
 +     set root='​(hd0,​msdos3)'​
 +     ​search --no-floppy --fs-uuid --set=root 721fc15f-5fb1-471a-84f0-a5f10ee0681e
 +     linux /​boot/​kernel root=/​dev/​sda3
 +   }
  
 Die UUID erhält man beispielsweise durch den Befehl: Die UUID erhält man beispielsweise durch den Befehl:
Line 54: Line 76:
   update-grub   update-grub
 eingeben, damit das System unter Beachtung der Änderungen eine neue grub.cfg erstellt. eingeben, damit das System unter Beachtung der Änderungen eine neue grub.cfg erstellt.
 +
 +==== MLD im Unterverzeichnis ====
 +Es ist auch möglich, die MLD mit auf die vorhandene Linux Partition zu installieren,​ da sich die MLD immer in ein Unterverzeichnis installiert und daher keine Probleme damit hat, sich eine Partition mit anderen Systemen zu teilen.
 +
mld/tutorials/bootmanager.1377538858.txt.gz · Last modified: 2013/08/26 13:40 (external edit)